Die Geschichte der Hollywoodschaukel reicht bis zum Anfang der 20. Jahrhunderts zurück. Damals entstand in England der Trend, Gartenmöbel an ein schaukelartiges Gestell zu hängen und es sich darin gemütlich zu machen. Seit den 50 Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde in den USA fast jede Terrasse oder Veranda von einer solchen überdachten Sitzgelegenheit geziert, daher der Name Veranda-Schaukel. In Deutschland wurde sie als Hollywoodschaukel bekannt, was sie ihren zahlreichen Auftritten in Hollywoodproduktionen verdankte, die in den 60ern und 70er Jahren in Deutschland immer beliebter wurden. Zu dieser Zeit gab es die Sitzmöbel meist fertig gepolstert, je bunter desto besser. Jeder, der etwas auf sich hielt, stellte sich ein meist mit floralen Mustern verziertes Exemplar auf die Terrasse oder den Balkon, keine Gartenparty war mehr ohne diese Schaukel denkbar.
Mehr Individualität
Heute erlebt die Hollywoodschaukel ein Revival. Um mehr Individualität zu ermöglichen und sicher auch, weil der 70er Jahre Stil der Bezüge nicht mehr ganz aktuell ist, sind die Schaukel und die Polster heute meist getrennt erhältlich. So kann man ganz gezielt auswählen, ob man eher ein leichtes Sitzkissen bevorzugt, um gemütlich mit Freunden zu plaudern oder doch eher eine fast schon matratzenartige Auflage vorzieht, um das Mittagsschläfchen unter freiem Himmel abzuhalten. Auch selber bauen ist heute durchaus angesagt. Auch wenn dank der großen Nachfrage immer wieder günstige Angebote in Garten- und Baumärkten zu finden sind, gute Qualität hat eben oft ihren Preis. Viele Internetseiten und Heimwerkerportale bieten ausführliche Anleitungen an, wie man sich sein ganz persönliches Hollywoodflair auf die eigene Terrasse oder den schmalen Balkon, auf den keine Standardmöbel passen, zaubert. Mit ein wenig handwerklichem Geschick werden Sie sicher bald von Ihren Nachbarn um Ihren neuen Lieblingsplatz beneidet.